Bedingungen sind existentiell für unser Leben

Bedingungen zu stellen dagegen macht uns leblos.

Unser Sein, der Kosmos, alles in und um uns herum ist an Bedingungen geknüpft. Ohne Licht gäbe es keinen Schatten, ohne Schatten erbarmungslose Hitze, ohne Wasser, ohne Sauerstoff gäbe es kein Leben. Alles ist mit allem verknüpft.

So gibt es unendlich viele Bedingungen dies es zu entdecken und zu verstehen gilt, zu begreifen und bedingungslos anzunehmen.

Es ist was ist, ob es uns gefällt oder nicht, ob wir es wollen oder nicht. Dies gilt ebenso für unser Sein, für unser Verhalten und für unser Denken.

Es gibt keine Liebe ohne Mitgefühl und kein Mitgefühl ohne Liebe.

Solange wir nicht sehen, verstehen, begreifen über den Verstand hinaus gibt es keine Liebe, kein Geschenk der Demut, keine Lebendigkeit, keine Zufriedenheit und kein Glück.

Ohne Böse gibt es kein Gut solange wir in der Dualität gefangen sind. Gut und Böse sind nichts weiter als Begriffe und Definitionen von verschiedenen Standpunkten aus.

Wenn wir die Dunkelheit in uns annehmen und akzeptieren lernen, lernen wir zu sehen, unser Licht wird heller. Zu viel Licht kann uns blenden. Wenn wir lernen gegebene Bedingungen einfach als gegebene Wirklichkeit in uns lebendig werden zu lassen, verlieren Gegensätze ihre Schrecken, Wissen verliert seine Arroganz und Überheblichkeit, Ignoranz wird zu Achtsamkeit und Demut transformiert.

Lieben und leben lernen, mit Freude dem Leben zu dienen ist dasselbe. Wir müssen nichts wissen, doch hilft es uns sehr wenn wir lernen zu verstehen, ohne die Einbildung zu wissen. Lebendigkeit und Wachstum bedeutet ständige Veränderung.

Wenn wir von Loslassen sprechen, davon unser Glück nicht an Bedingungen zu knüpfen, sind damit Bedingungen gemeint, die wir selbst erschaffen oder stellen. Gemeint sind unsere persönlichen Erwartungen, Forderungen und unseren Vorstellungen. Wenn ich in der Rose nicht nur die Schönheit der Rose sehe, sondern zugleich ihren biologischen Zerfall. Diesen wiederum nicht als stinkenden lästigen Abfall betrachte sondern als wertvollen Dünger durch den die Rose erneut zur blühenden wundervollen Rose heranwächst. Wenn wir lernen unsere Fehler und Schwächen als wertvollen Dünger zu betrachten, unsere Wut, unseren Ärger, unsere Aggression und Hass annehmen, sehen und verstehen zu lernen, verwandeln sich unangenehme Empfindungen in Liebe, Freude und Zufriedenheit.

Dazu gehört jedoch auch relevante, gegebene Bedingungen zu akzeptieren, anzunehmen und zu verstehen. Bedingungen differenzieren zu lernen, in dem Leben dienliche, durch die Wirklichkeit und die Natur gegebene Bedingungen um existieren und wachsen zu können, sich zu verändern und zu wandeln, und Bedingungen die wir erschaffen und stellen um unser Leben zu manipulieren, nach unseren Gutdünken zu beeinflussen versuchen.

Jeder kann und muss für sich selbst erfahren, entdecken, kennen und verstehen lernen, durch Selbstbeobachtung und Achtsamkeit.

Es reicht nicht einen reifen Apfel zu kosten und für gut zu befinden und dann fest daran zu glauben Äpfel schmecken wundervoll weil wir dies von jemanden gehört und bei einem Test für richtig befunden haben. Wir müssen selbst entdecken, dass es süße und saure Äpfel gibt, unreife, reife und überreife in Wandlung begriffen.

Es reicht nicht zu lernen die von uns erschaffenen und gestellten Bedingungen durch Methoden und Techniken immer wieder mal loslassen zu können. Wir müssen diese Bedingungen sehen lernen, erkennen, ihre Unsinnigkeit, Unnötigkeit und Ihre Konsequenzen verstehen und begreifen lernen.

Dies funktioniert nur durch wertfreie Selbstwahrnehmung, Selbstreflexion und Selbstbeobachtung ohne Selbsttäuschung und Selbstbetrug. Durch erkennen unserer Selbsttäuschung und unseres Selbstbetruges. Durch entdecken unserer getriggerten Verhaltensweisen, wann und wie wir uns täuschen und manipulieren lassen, durch Fäden die irgendjemand zieht um uns daran zappeln zu lassen, sich abzureagieren oder aus Spaß an Machtspielchen. Und ganz besonders natürlich Bedingungen ans glücklich sein die wir selbst stellen, in dem Glauben nur dann zufrieden und glücklich sein zu können.

Auch geliebt, geschätzt, anerkannt und gemocht zu werden sind Bedingungen die wir allzugern unbemerkt uns selbst unterjubeln. Ohne es zu merken danach lechzen und oft genug abhängig sind davon. Diese Bedingungen gilt es im Augenblick ihrer Wirkung zu erkennen, zu lernen damit umzugehen ohne sich schlecht zu fühlen. Wenn wir die Machtspielchen unserer Abhängigkeiten erkennen verlieren sie ihre Macht von selbst. Sie wecken weder Ängste mehr, noch sind sie irgendwann eine Bedrohung für uns.

Solange wir sie jedoch nur „bekämpfen“ werden wir sie nie gänzlich loswerden.

Wirkliche Veränderung geschieht durch Leichtigkeit, durch Bewusstheit und Verständnis.

Die Veränderung geschieht von selbst.

Über tukan

Wir ändern uns nicht durch Änderung unseres Verhalten, dies wäre wie Kleidung wechseln oder Möbelrücken. Veränderung braucht weder Anstrengung noch Gewalt. Solange wir von Lob und Wertschätzung abhängig sind, werden wir Menschen danach beurteilen, ob sie unsere Abhängigkeiten gefährden oder fördern. Die Wurzel allen Kummers ist das Verlangen. Verlangen trübt und zerstört die Wahrnehmung. Ängste und Wünsche verfolgen uns. einfach sein, leben und leben lassen, sich selbst beobachten ohne zu bewerten, achtsam und bewusst, lebendig und glücklich sein.
Dieser Beitrag wurde unter Achtsamkeit, glücklich sein, leben, loslassen, nicht festhalten abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse einen Kommentar