Zeitlos – Illusion und Wirklichkeit

  • wie „er“lebe ich ein liebevolles und glückliches Leben
  • Alltagsrealität und Wirklichkeit oder Illusion, Vorstellung und Selbsttäuschung

Vorab ein Text den ich im Blog eines Freundes gelesen habe:

„In der Zeit gefangen zu sein heisst, in der Vergangenheit und Zukunft zu verweilen. Dies ist das Gefängnis in der psychologischen Zeit. Befreie dich aus dem denken in Zeit und werde zeitlos. Die meisten Menschen glauben, dass Zeit etwas Wertvolles ist, das ist sie nicht, denn sie ist gebunden an Vergangenheit und Zukunft. Was hingegen wertvoll ist, ist dieser Moment, das ewige JETZT.

Erwachte Menschen sind zeitlos, sie planen nur noch das nötigste und verweilen selten in Vergangenheit und Zukunft. Das heisst hingegen nicht, das es für sie dann keine Uhrzeit mehr gibt, sondern das die Zeitlosigkeit, dass JETZT, eine vollkommen andere Bedeutung und Wert für sie hat.

Werde von einem in der Zeit gefangenen zu einem erwachenden, befreiten und zeitlosen Menschen. trete ein ins JETZT = jetzt.“

zitatende

Gerne möchte und will ich dem zustimmen und doch muss es in den Augen der allermeisten Menschen wie Hohn und Spott klingen, wie spirituelles „Geschwätz“.
Es sei dahingestellt ob es wirklich für jeden Einzelnen von uns die freie Entscheidung gibt, rein theoretisch ganz bestimmt.

Wieviele Menschen sind im Alltagstrott der Gesellschaft gefangen, entweder hoch verschuldet wegen eines Haus oder Autokaufs, müssen auf Grund der aktuellen Arbeits- und Wirtschaftslage für Hungerlöhne arbeiten um den alltäglichen „Mindestbedarf“ doch nur mit Sozialhilfe abdecken zu können, oder sind einfach am (ver)hungern. In Gedanken darauf fokussiert, zu überleben oder auf ein würdiges, besseres Leben zu warten oder zu hoffen.

Wieviele haben das Privileg, sich ganz einfach dafür entscheiden zu können, nur noch im Moment zu leben. Theoretisch habe ich diese Entscheidungsmöglichkeit immer. Doch sind Abhängigkeiten, wirtschaftlicher, psychischer, körperlicher oder emotionaler Art erst einmal ein scheinbar unüberwindbares Gefängnis für wieviele Menschen?

Es sind nicht weise und schlaue Sprüche die uns helfen diese unsichtbaren Mauern zu überwinden. Und, viele davon die an diese Sprüche glauben, die vielleicht auch daran Glauben auf „dem Weg“ zu sein, sind es einzig und allein in ihrer Vorstellung. Ich glaube nur ganz, ganz wenige Menschen entscheiden sich dafür, im Alltag ihr ganzes Verhaltens-, Denk- und Sicherheitssystem in Frage und auf den Kopf zu stellen oder gar über Bord zu schmeißen.

Ich für mich weiß, dass ich letztlich nur dann frei sein kann, wenn alle anderen Menschen die gleiche Chance und Möglichkeit nicht nur theoretisch haben oder erhalten, sondern diese auch ergreifen können.

Hilfreicher als die ständige Wiederholung weiser und schlauer Sprüche, hilfreicher als ein Wettstreit um Ego Streicheleinheiten, wer wohl die schönsten und besten Sprüche von sich geben kann, wer die meiste Anerkennung, die meisten Likes oder das meiste Geld „verdient“, wäre es, Menschen in unserer Nähe, da abzuholen wo sie sich befinden, wo es eine Möglichkeit der Verständigung gibt, um ehrliche und einfühlsame Unterstützung, Verständnis und ehrliches Mitgefühl zu leben.

Bereitschaft für Veränderung und die Entscheidung, diese mit jeder Faser unseres Wesens zu wollen und zu leben, funktioniert nicht durch die Annahme von Theorien und schlauen Sprüchen.

Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe braucht Begleitung von Mitmenschen, einer schrittweisen, anfangs mühsamen Veränderung. Braucht Ermunterung, Ermutigung und Begleitung auf dem Weg, um aus dem Gefängnis von Vergangenheit, Zukunft und Illusion auszusteigen zu lernen.

Ein Gefängnis das von außen betrachtet nur im Kopf existiert. Traurigerweise so glaube ich existiert der Ausstieg aus demselben, bei all zu vielen Menschen, auch nur in ihrer Vorstellung und in ihrem Kopf. Den Blick sehnsüchtig auf das Ziel der Erleuchtung des ewigen Glücks und Liebe gerichtet. Schmachtend an den Lippen derer hängend, die ihnen glaubhaft vormachen, dieses Ziel erreicht zu haben und ihnen Liebe, Glück und Erlösung versprechen, niemals jedoch um der Liebe Willen. Sondern im so gern und oft zitiertem, schön geredeten Energieaustausch, Geld gegen ein Versprechen, für Manipulation und Gehirnwäsche um Liebe und Glück zu erhalten und leben zu lernen, wenn auch allzuoft nur als Illusion im Austausch von einer Vorstellung gegen die Nächste. Einem Scheinleben für ein anderes.

Natürlich ist es legitim, einfach nur sein Leben zu leben. Sich in der Kommunikation mit anderen einfach mitzuteilen, Geschichten zu erzählen. Wer folgen kann und vielleicht gar für sich etwas brauchbares findet gut, wenn nicht auch gut. Es ist ja die Aufgabe jedes Einzelnen selbst sich um sein Leben, seinen Weg und sein Glück zu kümmern.

Wenn wir jedoch von Liebe, Mitgefühl, Hingabe und Demut reden, wäre es hilfreich und dienlich für unsere Mitmenschen, wenn wir mehr tun als nur darüber zu reden und zu erzählen. Mitgefühl entsteht durch Einfühlung, und praktisches Handeln, Mitleid entsteht nicht durch mitleiden sondern zeigt sich durch Handeln.

Unsichtbar bleibt, dass diese unzähligen selbst ernannten Gurus und „weisen“ Lehrer, ihre Erleuchtung ebenso wie ihre Fans, einzig in ihrer Vorstellung leben.

Da kaum jemand ein anderes Leben als dieses kennt und den Verstand, die Vorstellung, Theorien und Gedanken darüber, wie einen Gott verehrt, erscheint es glaubhaft, real und Wirklichkeit zu sein.
Wann wollen wir aufhören damit, Gedanken, Ideen und Vorstellungen hinter her zu jagen. Uns gegenseitig übertreffend mit schlauen Sprüchen und Zielvorgaben.

Das Leben im Hier und Jetzt ist einfach, jedes Kind kann es, doch als Erwachsene müssen wir es wieder lernen, uns gegenseitig unterstützen, um uns von einem Leben zu trennen, das nur in unserer Vorstellung existiert, dass geprägt ist von Ignoranz und Angst. Ein Leben das viele dazu verführt auf welcher Ebene auch immer, sich weiterhin in ihrem Ego auszutoben.

Wer von uns ist zu echter Hingabe, Demut und Mitgefühl bereit? Wer ist bereit dazu sein „letztes Hemd“ sein letztes Stück Brot mit Bedürftigen oder gar mit seinem „Feind“ zu teilen. Wer ist bereit auf seinen „erarbeiteten“ vermeintlich verdientem Luxus zu verzichten um anderen Menschen ein würdiges Dasein zu ermöglichen. Wer ist bereit dazu, aufzuhören Gott zu spielen, damit aufzuhören eigenmächtig zu entscheiden wer es wert ist, wer würdig dazu ist, wer es verdient und wer nicht.

Wer von uns zeigt nicht dann die größte Bereitschaft zu geben wenn er vermeintlich sympathische Menschen trifft, die ihn selbst reich beschenken. Sei es mit ihrem Aussehen, ihrer vermeintlich tollen Art, ihrer Anerkennung, Zuneigung und vermeintlicher Liebe oder Belohnungen welche Art auch immer.

Wer gibt Hungernden und in ihrem Elend leidenden Menschen nicht zu allermeist aus einem Gefühl von Schuld oder darum weil er sich schlecht fühlen würde, wenn er es nicht tut. Darum, weil ihm die Meinung und Haltung anderer wichtig erscheint, sie schlecht von ihm oder ihr denken könnten, würde er nicht „Großzügigkeit“ und „Selbstlosigkeit“ zeigen.

Vieles von unserem Großmut und unserer Hilfsbereitschaft dient vor allem und überwiegend unserem Ego, dient dazu uns gut und wohl fühlen zu können.

Verzeiht mir meine harten Worte. Ich schließe mich nicht aus bei all dem. Allzuoft verrückt der Fokus unserer Betrachtung in eine wohlwollende Sichtweise, zu allererst für uns selbst.

Selbstkritische und ehrliche Betrachtung ist ebenso wenig leicht, wie der Schritt zu wirklicher Veränderung in unserem Lebensalltag und dem Leben derer, die wir als „selbst Schuld“ oder „die sind es nicht wert“, am liebsten ausschließen aus unserem Leben. Oft genug weil wir glauben oder davon überzeugt sind, dass sie uns durch ihr unmögliches Verhalten eh nur leiden lassen.

Achtsamkeit schenkt uns Verständnis und Einsicht, zeigt uns dass keiner von uns Menschen mehr oder weniger wert ist, mehr oder weniger unseres Mitgefühls und unserer Liebe verdient. Und doch grenzen wir allzugerne immer wieder viele Menschen aus. Nach dem Motto, wer dient unseren Wünschen, Vorstellungen und unserem Ego ist willkommen. Solange wir nicht mit jeder Faser und all unseren Sinnen Liebe und Mitgefühl, Demut und Hingabe leben, wird dies so sein. Trotzdem können und dürfen wir ein friedvolles Leben führen. Das Bewusstsein was wirklich ist, was und wie wir wirklich sind wächst durch unsere Bereitschaft uns selbst in den Augen jedes anderen Menschen zu sehen.

Wenn wir lernen weder uns noch irgend jemand anderen Schuld zuzuweisen. Wenn wir von der Neigung lassen, Partei zu ergreifen, werden wir aufhören Konflikte mit Gewalt und der Durchsetzung von Macht lösen zu wollen. Wir werden nicht nur unser Leid und Elend sehen und verstehen, sondern auch das unserer Mitmenschen, selbst das unseres vermeintlichen Feindes.

Gewalt uns selbst und anderen gegenüber abzulehnen, bedeutet zu üben und zu lernen Gewaltlosigkeit zu werden. Unabhängig davon ob es sich um familiäre, soziale oder politische Probleme handelt.

Es geht nicht um mehr oder weniger Schuld. Schuld ist lediglich ein Begriff aus der Vergangenheit und unserer Unbewusstheit. Es geht ebensowenig um Verdienst, ein Begriff aus der Zukunft. Was einzig zählt ist, wie und was lebst du – jetzt. Schuld und Lohn hält uns davon ab zu leben. Sie sind keinen Gedanken wert. Was zählt ist unser Sein – jetzt.

Verstehst DU was ich sagen möchte?


Anmerkung:

Es hilft weder uns selbst noch irgendwem wenn wir aus Betroffenheit, Schuldgefühl oder Verpflichtung handeln, oder in der der Hoffnung, der Erwartung oder der Forderung auf Anerkennung und Lohn.

Unser Handeln, ist dann wirkungsvoll und hilfreich, wenn wir es in Achtsamkeit, voller Freude und Selbstverständlichkeit tun. Wenn wir selbst dabei voller Zufriedenheit und Liebe sind. Wenn wir aus Dankbarkeit und Mitgefühl handeln, ohne jeglichen Druck, Schuldgefühl oder Verpflichtung. Ohne Erwartung oder Forderung an uns selbst oder an Andere.
Nur was wir gerne tun, was wir tun weil wir es wirklich wollen,
liebevoll und voller Freude dient unserem Frieden und dem anderer Menschen.

Dazu ist eine achtsame, wertfreie und schuldfreie Selbstwahrnehmung und Selbstreflektion hilfreich.
Achtsamkeit ist das Zauberwort das uns hilft dies zu lernen.
Bevor wir uns zu sehr auf andere konzentrieren oder unseren Focus nach Außen richten ist es hilfreich uns selbst kennen und lieben zu lernen. Zu erkennen, zu verstehen und zu begreifen warum wir selbst etwas tun wollen oder tun.

Dies können wir im Alltag lernen indem wir das was wir tun nicht nur wissentlich sondern bewusst tun. Angefangen bei ganz einfachen Dingen wie Essen und Trinken. Mit der Zeit begleiten wir unser Handeln auch achtsam bei emotionalen Reaktionen und Verhaltensweisen.

Irgendwann können wir all dem Elend und Leid in der Welt voller Mitgefühl begegnen, ohne uns selbst dabei hilflos zu fühlen oder leiden zu müssen. Wir leben und handeln voller Achtsamkeit und Bewusstheit, tun oder lassen was sich richtig und gut anfühlt voller Freude und ohne auf etwas verzichten zu müssen.

Freiwilligkeit und Freude sollte uns dabei immer begleiten. Weder Zwang, Druck, Schuldgefühl oder Verpflichtung. ❤️

Über tukan

Wir ändern uns nicht durch Änderung unseres Verhalten, dies wäre wie Kleidung wechseln oder Möbelrücken. Veränderung braucht weder Anstrengung noch Gewalt. Solange wir von Lob und Wertschätzung abhängig sind, werden wir Menschen danach beurteilen, ob sie unsere Abhängigkeiten gefährden oder fördern. Die Wurzel allen Kummers ist das Verlangen. Verlangen trübt und zerstört die Wahrnehmung. Ängste und Wünsche verfolgen uns. einfach sein, leben und leben lassen, sich selbst beobachten ohne zu bewerten, achtsam und bewusst, lebendig und glücklich sein.
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2 Antworten zu Zeitlos – Illusion und Wirklichkeit

  1. grossstadtpoetin schreibt:

    ein wichtiger text. ich finde allerdings nicht, dass man erst was werden oder sein muss um helfen zu können bzw. zu helfen. auch wenn jemand aus schlechtem gewissen heraus geld (oder was auch immer) spendet, finde ich das gut. weil es hilft. dem anderen, der das geld (oder die hilfe) bekommt. wenn erst alle warten, bis sie erleuchtet oder völlig geklärt und open minded sind, bevor sie etwas geben, … das kann ja ziemlich lange dauern. verstehst du was ich sagen möchte?

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    • tukan schreibt:

      Liebe „leider weiß ich keinen Namen“
      Ich habe meinen Text und die ergänzende Anmerkung aufmerksam gelesen um etwas zu finden was deine Interpretation erklären oder bestätigen könnte. Ich habe nirgends die Aussage gefunden, dass man erst etwas werden oder sein muss um helfen zu können.

      Wir neigen alle dazu in Worten und Texten Dinge zu erkennen oder zu sehen, die durch unsere Wahrnehmung und Interpretation erst entstehen. Weil wir glauben sie zu sehen, sie sehen wollen, sie befürchten oder wir unsere Annahmen gerne bestätigt sehen wollen.

      Niemand soll oder muss irgendetwas tun oder sein lassen. Wenn wir lernen oder dazu in der Lage sind, uns selbst unvoreingenommen zu betrachten, wird manches, wenn nicht sogar alles, einfacher und leichter.

      Wir reagieren in der Regel mit Hilfsbereitschaft (Geld, Sachleistung, Trost, Unterstützung…) wenn wir Betroffenheit verspüren. Warum wir dann helfen oder helfen wollen sei ersteinmal dahingestellt. In unserer emotionalen Reaktion reagieren wir auf Symptome die wir wahrnehmen. Wenn jemand also am verhungern ist und dieser Mensch oder dieses Tier zu essen erhält ist das natürlich eine Unterstützung und Hilfe. Wer immer sich also dazu berufen, aufgefordert fühlt oder bereit erklärt in Notsituationen zu helfen ist dies immer eine Hilfe und eine gute Tat. Es ist ersteinmal egal warum, welchen Zweck es neben dem „stillen von Hunger“ noch so alles für uns und andere erfüllt.

      Trotzdem ist es hilfreich zu lernen, zu erkennen und zu sehen warum wir etwas tun. Solange dies nicht der Fall ist sind wir anfällig für Manipulation und Missbrauch. Was noch dramatischer ist dass wir durch vermeintliche Hilfe viel Schaden anrichten können. Beispiel dafür gibt es unendlich viele. Mütter, Väter die ihren Kindern Gutes tun wollen und nicht sehen und verstehen wie sie ihren Kindern schaden statt zu nutzen, weil sie nur ihre Vision und Vorstellungen im Sinn haben und nicht wirklich ihre Kinder sehen. Ich könnte noch viele unterschiedlichste Beispiele hierfür aufzählen.

      Wenn wir nicht aus emotionaler Betroffenheit heraus reagieren, sondern achtsam, überlegt und vorurteilsfrei agieren und handeln, können wir mehr erreichen als kurzfristig Symptome lindern zu helfen. Wenn wir Hintergründe erkennen und begreifen, können wir Ursachen beeinflussen oder Hilfe zu Selbsthilfe leisten.

      Je mehr wir lernen zu begreifen uns bewusst wird, erkennen wir wie und warum Missstände und Notlagen entstehen, wann und wo wir uns als Marionetten missbrauchen lassen, wann und wo wir durch unser Handeln Schaden anrichten, wir Notlagen lindern helfen oder langfristig und nachhaltig nicht nur kurzfristige Hilfe leisten sondern grundlegende Umstände, unser Bewusstsein und das Bewusstsein anderer Menschen stärken.

      Jeden Tag sterben zigtausende Kinder und erwachsene Menschen an Hunger, werden gefoltert, missbraucht und umgebracht. Meist sind politische, wirtschaftliche und Machtinteressen Einzelner oder Konzerninteressen Ursachen von Krieg, Elend und Leid. Wir reagieren meist erst dann, wenn wir über Medien mit bestimmten Informationen und Bildern konfrontiert werden oder selbst in einer extremen Lage direkt Betroffene sind. Würden wir uns das ganze Elend ständig vor Augen führen würden wir uns vermutlich vor Selbstmitleid und Hilflosigkeit gelähmt fühlen.

      Wenn wir jedoch lernen auch im Alltag in immer mehr Situationen achtsam zu leben, unser Bewusstsein zu stärken und Bereitschaft entwickeln uns zu verändern, würden wir über uns selbst hinauswachsen. Unser Selbstmitleid, unsere Hilflosigkeit und Ohnmacht hätte ein Ende. Wir würden lernen zu handeln anstatt immer wieder auf Betroffenheit zu reagieren um uns gut fühlen zu können oder zu dürfen.

      Dazu ist es jedoch in der Tat notwendig dass wir uns selbst kennen lernen, annehmen und akzeptieren lernen was, wer und wie wir sind ohne uns etwas vormachen zu wollen oder zu müssen.
      Verzeih wenn ich das so drastisch sage, bis dahin dient unsere Hilfsbereitschaft in erster Linie unserem Ego, der Rechtfertigung und der Beruhigung, weiter schlafen zu dürfen, uns immer wieder elend, hilflos und leidend mit uns selbst beschäftigen zu dürfen. Ja es sind nicht einmal wir selbst, sondern nur unsere Vorstellung und Vision davon. In der wir uns abmühen unsere Sehnsüchte, unsere Süchte und unsere Gier mit Ersatzbefriedigungen ruhig zu stellen. Wir uns abmühen nicht all zu sehr unter unserer Ängsten und Befürchtungen zu leiden.

      Dabei wäre alles so viel einfacher wenn wir nur die Bereitschaft dazu entwickeln würden, nicht mehr leiden zu wollen, aufzuwachen, uns selbst, der Wirklichkeit ins Auge zu schauen, uns selbst akzeptieren und annehmen zu lernen, wie wir tatsächlich sind.

      Ich hoffe ich habe deine Betroffenheit nicht noch mehr verstärkt. Falls doch, hoffe ich du hast genug Abwehrmechnismen um meine Gedanken einfach als die eines Narren abzuwehren, um so weiter zu leben wie du es für richtig und angemessen hältst. Jeder kann soll und muss für sich selbst herausfinden wie er seinen Weg gehen will. ❤️

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