Liebe und Mitgefühl leben

Wunden die wir in uns tragen entstanden und entstehen durch Knoten die sich im Zusammenleben oder im Zusammensein mit anderen Menschen gebildet haben oder bilden.

Unsere Bereitschaft zur Achtsamkeit hilft uns solche Knoten in ihrer Entstehung so frühzeitig wie möglich wahrzunehmen. Je eher es uns gelingt durch Wahrnehmung und Kommunikation darüber, solche Knoten aufzulösen, um so leichter ist es Missverständnisse in Verständnis umzuwandeln.

Niemand liebt oder hasst uns auf Grund unseres Tuns, Handelns oder Seins. Es sind immer Bilder die Zustimmung oder Ablehnung in uns finden. Wir selbst und andere Menschen sind voller Zustimmung und Begeisterung, wenn unsere Bilder unseren Vorstellungen entsprechen. Weder wir selbst noch Andere sehen uns, sich selbst oder den Anderen als Wesen in ihrer einzigartigen Gesamtheit. Allein Bruchstücke lassen uns Entscheidungen, Bewertungen und Urteile über uns selbst oder andere Menschen treffen.

So erschaffen wir Missverständnisse, Enttäuschungen und endloses Leiden.

Ein erwachender Mensch entdeckt Liebe nicht nur in und zu sich selbst, sondern zu allen Menschen und Lebewesen und zur Natur.

Entdeckt, dass wir ein und das selbe sind. Freund und Feind macht nicht den Unterschied. Es zeigt lediglich unsere Sichtweise, unsere Bewusstheit und unser Verständnis, unsere Unbewusstheit oder Unverständnis.

Das einzige das wirklich die Fähigkeit hat lebendig zu sein, zu existieren, ist die Liebe und die Natur. Existenz und Leben bedeutet ständige Bewegung und Veränderung. Wachstum und Wandlung. Liebe, Leben und Gott ist ein und dasselbe. Leben und Tod ist eins.

Wir selbst sind es, die durch unser DENKEN Bruchstücke aus der Vergangenheit herausreißen, festhalten und darunter leiden. Oder die daran festhalten, um die Erinnerung zu genießen. Beides führt zur Erstarrung und verhindert Lebendigkeit.

Leiden und Elend, Angst und Hilflosigkeit entsteht daraus. Unser Festhalten am Leiden macht daraus erst ein Drama.

Wir leiden so lange, wie wir an unserem selbst erschaffenen Drama und unserer Erstarrung festhalten.

Wenn wir leben, wenn wir Liebe leben ist alles im Fluss. Freude und Leid fließen und verändern sich ständig, sind beständig da solange wir leben.

Wenn wir unsere eigenen Gegensätze, alles in uns annehmen, ob es uns gefällt oder nicht, hören wir auf zu leiden.

Wir lernen Mitgefühl für uns selbst und andere Menschen zu leben. Wir lernen das unendliche Leid auf der ganzen Welt anschauen zu können ohne in Hilflosigkeit und Selbstmitleid zu versinken.

Unsere Leblosigkeit und unsere Erstarrung löst sich auf. Unser Elend und Leid löst sich auf. Wir sind in ständiger Wandlung und Bewegung.

Unsere tränenden Augen tragen und zeigen zugleich unsere Lächeln, unser Ja zum Leben und zur Liebe, zu Mitgefühl und Lebendigkeit.

Etwas festzuhalten würde uns aus dem Leben sofort in die Erstarrung katapultieren.

Festhalten, egal ob an Freude oder Leid, können wir uns immer nur an Bruchstücken die wir aus der Vergangenheit herausreißen. Was wir so scheinbar zum Leben erwecken, gaukelt uns eine Wirklichkeit vor, in der wir abgetrennt von der Welt unsere eigene Illusion und unsere eigene Realität erschaffen.

Dieses getrennt sein macht uns krank, lässt uns elendig leiden und sehnsüchtig von einem Leben träumen, das wir durch unser Tun, durch unser Nicht Sein, durch unsere Erstarrung und unser Festhalten, durch unsere Sichtweise und unsere Ignoranz, selbst verhindern.

Allein Achtsamkeit, hilft uns wieder in den Fluss des Lebens zu gelangen, Liebe und Mitgefühl in und für uns selbst zu entdecken, Liebe und Mitgefühl voller Zuversicht und Freude zu leben.

Über tukan

Wir ändern uns nicht durch Änderung unseres Verhalten, dies wäre wie Kleidung wechseln oder Möbelrücken. Veränderung braucht weder Anstrengung noch Gewalt. Solange wir von Lob und Wertschätzung abhängig sind, werden wir Menschen danach beurteilen, ob sie unsere Abhängigkeiten gefährden oder fördern. Die Wurzel allen Kummers ist das Verlangen. Verlangen trübt und zerstört die Wahrnehmung. Ängste und Wünsche verfolgen uns. einfach sein, leben und leben lassen, sich selbst beobachten ohne zu bewerten, achtsam und bewusst, lebendig und glücklich sein.
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